Was ist CTX?
Die Cerebrotendinöse Xanthomatose (CTX) ist eine seltene angeborene Erkrankung, die den Abbau von Cholesterin zu Gallensäuren beeinträchtigt.
CTX wird durch Mutationen des CYP27A1-Gens verursacht, die zum Mangel eines wichtigen Enzyms führen und dadurch die Aufspaltung des Cholesterins in primäre Gallensäuren, Chenodesoxycholsäure (CDCA) und Cholsäure (CA), unterbrechen. Dies führt zu einem Mangel an diesen primären Gallensäuren, insbesondere von CDCA. CA wird auch durch einen alternativen Mechanismus produziert, welcher das betroffene Enzym nicht benötigt. Der Mangel an primären Gallensäuren stört den Vorgang, in dessen Rahmen Cholesterin normalerweise abgebaut wird und führt zu einer Erhöhung an toxischen Substanzen und krankhaften Ablagerung von Lipiden im Körper.
Die Erkrankung ist durch die Ablagerung von Lipiden in verschiedenen Bereichen des Körpers gekennzeichnet und kann zu gravierenden, progressiven Symptomen in Augen, Sehnen und dem zentralen Nervensystem führen. CTX beeinträchtigt die langfristige Gesundheit und Lebensqualität des Patienten.1,2